: Stadtgrün bleibt städtisch
■ Chef Rautmanns Stelle wird ausgeschrieben
Die Deputation für Umwelt und Energie hat gestern einem umfangreichen Reformpaket für den Städtischen Eigenbetrieb Stadtgrün Bremen zugestimmt. „Wir haben uns auf eine Neuausrichtung des Betriebes verständigt, die mehr Transparenz und Wettbewerb vorsieht, aber keine Zerschlagung des Stadtgrün Bremen“, so Umweltsenatorin Christine Wischer (SPD). Die Deputation beschloss „die deutliche Trennung von steuernden und operativen Betriebsteilen“. Hierzu soll eine „Steuerungs- und Kontrolleinheit“ installiert werden. Wischer weiter: „Künftig werden alle Aufträge, die bisher über Stadtgrün Bremen erbracht worden sind, ausgeschrieben. Der Betrieb erhält dann den Zuschlag, wenn ihm der Nachweis der wirtschaftlichen Aufgabenerledigung gelingt.“ So werde sich auch Stadtgrün „in verstärkten Maße mit seinem Preis-Leistungsverhältnis an der Kriterien des Marktes“ orientieren müssen.“ Nähere Modalitäten dieses Modells sollen jetzt noch ausgearbeitet werden. Über die Zukunft des Noch-Stadtgrün-Chefs Klaus Rautmann heißt es in der Pressemitteilung vornehm: „Im Weiteren hat die Deputation zur Kenntnis genommen, dass der Senator für Bau und Umwelt beabsichtigt, die künftige Leitungsstelle der operativen Einheit Stadtgrün neu auszuschreiben.“
Der Eigenbetrieb war nach einer Untersuchung der Unternehmensberatung Roland Berger als unwirtschaftlich und nicht gut geführt in die Kritik geraten. taz
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