: CDUler soll Kasse machen
Die Spekulationen über einen neuen Chef für die angeschlagene Berliner Bankgesellschaft dauern an. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel soll der Vorstandssprecher der Frankfurter BHF-Bank, Peter Gloystein, das Institut aus der Krise führen. Die Verhandlungen seien bereits weitgehend abgeschlossen, schreibt der Spiegel in seiner neuen Ausgabe. Finanzsenatorin Christiane Krajewski (SPD) stellte jedoch klar: „Weder der Aufsichtsrat noch der Regierende Bürgermeister haben Personal- oder Vorentscheidungen über die künftige Spitze der Bankgesellschaft getroffen.“ Angesichts milliardenschwerer Wertberichtigungen infolge riskanter Immobiliengeschäfte war die Bankgesellschaft in die Krise gestürzt. Auch der 1996 angetretene Vorstandschef Wolfgang Rupf geriet in die Kritik und bot schließlich an, seinen Posten zu räumen, wenn ein Nachfolger gefunden sei. Unter anderem war bereits über den ehemaligen Chef der BfG-Bank, Paul Wieandt, als neuen Konzernchef spekuliert worden. Dem Spiegel zufolge wollte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) den CDU-Mann Gloystein auf dem Chefsessel haben, um Kritik aus der CDU an der Bankgesellschaft zu unterbinden. Unterdessen ordnete das Bundesaufsichtsamt laut Berliner Zeitung weitere Sonderprüfungen zur Kreditvergabe der Bankgesellschaft an. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen