: menschenrechtler warnen
Schwere Vorwürfe gegen Nordallianz
Die US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch warnt davor, Kommandanten der Nordallianz zu unterstützen, denen sie schwere Menschenrechtsverletzungen vorwirft. Sie nennt Raschid Dostam und Abdul Malil Pahlawan von der Jumbesh-Miliz, Muhammad Muhaqqiq von der Hezbe Wahdat und Abdul Rasuf Sayyaf von Ittihad Islami. Um die Jahreswende 1999/2000 sei es zu Massenhinrichtungen, Brandlegung und Plünderungen gekommen, vor allem an Paschtunen und mutmaßlichen Unterstützern der Taliban. Kinder unter 15 Jahren würden als Kämpfer rekrutiert. Eine Unterstützung werde zu weiteren Menschenrechtsverletzungen ermutigen. Human Rights Watch erinnert an die Menschenrechtsverletzungen während der Herrschaft der Mudschaheddin von 1992 bis 96 und das Massaker nach der Rückeroberung von Mazar-e-Sharif. HAN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen