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Bedingt einsatzbereit

Der Bundeswehrverband beklagt die angebliche Unterfinanzierung der deutschen Streitkräfte

KÖLN ap ■ Die deutschen Streitkräfte sind nach Einschätzung des Bundeswehrverbands wegen einer dramatischen Unterfinanzierung im Kampf gegen den internationalen Terror nur bedingt einsatzbereit. Der Vorsitzende Bernhard Gertz bezifferte gestern den Investitionsstau bei der Truppe auf knapp 28 Milliarden Mark. „Diese Regierung, die uns Soldaten ständig in Einsätze schickt, muss endlich Schluss damit machen, die Bundeswehr als ‘notwendiges Übel‘ zu betrachten“, verlangte er auf der Verbandsversammlung. Besonders sanierungsbedürftig seien die Kommunikationssysteme: „Das ist eine der großen Schwächen, die wir haben. Wegen unserer Führungssysteme und unserer Kommunikationsmittel sind wir nicht zu Operationen mit unseren Verbündeten fähig.“

Gertz wies darauf hin, dass die Bundeswehr nicht in der Lage sei, internationale Verpflichtungen auf Dauer einzuhalten. Dabei mangele es nicht an Ausbildung und Motivation der Soldaten, sondern neben den Systemen für Kommunikation auch in den Bereichen Transport und Bewaffnung. Die deutsche Führungsrolle bei der Mazedonien-Mission habe die Kapazitäten außerdem weiter verringert. Die nach den Terroranschlägen vom 11. September von der Bundesregierung kurzfristig bereit gestellten 1,5 Milliarden Mark zur Terror-Bekämpfung könnten nur ein erster Schritt sein.

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