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KPF hat neue Chefin

Erste Frau an der Spitze der französischen Kommunisten: Sportministerin Buffet soll die Partei aus der Krise führen

PARIS ap ■ Erstmals steht eine Frau an der Spitze der Kommunistischen Partei Frankreichs. Ein halbes Jahr vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen wählte ein außerordentlicher Kongress der KPF in La Defense bei Paris die Sport- und Jugendministerin Marie-George Buffet zur Nachfolgerin von Robert Hue, der auf den neu geschaffenen Posten eines Parteipräsidenten wechselt. Die Doppelspitze soll den Niedergang des Regierungspartners von Premier Lionel Jospin stoppen. Die 52-jährige Buffet will die KPF wieder auf einen Stimmenanteil von 15 Prozent bringen. Die heute nur noch knapp 140.000 Mitglieder zählende Partei erzielte beim Wahlsieg der Linken 1997 weniger als 10 Prozent, nur halb so viel wie noch 1978.

  Ihre letzte Schlappe musste die KPF bei den Kommunalwahlen im März hinnehmen, wo sie in 10 von 39 Städten mit über 30.000 Einwohnern den Bürgermeisterposten verlor.

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