: Preise für Kinder
■ Hanse Merkur-Preis für „Frühstart“, „Ambeki“ und „Basis e.V.“
Der mit 20.000 Mark dotierte Hanse Merkur Preis für Kinderschutz geht in diesem Jahr an die Hamburger Organisation „Frühstart – Elterninitiative für Früh- und Risikogeborene Hamburg“. Drei mit jeweils 10.000 Mark dotierte Preise erhalten die Hamburger Ini-tiativen „Basis e.V.“ und „Ambeki“ sowie das Projekt „jugendline.de“ in Baden-Württemberg.
Der 1995 vom ehemaligen Leiter der Kinderintensivstation am Klinikum Heidberg, Reinhard Laux, gegründete Verein „Frühstart“ unterstützt Eltern mit Frühchen. Das Projekt ist an den Kliniken Heidberg, Barmbek und am Universi-tätskrankenhaus Eppendorf (UKE) etabliert. Am UKE soll vor allem die Prävention ausgebaut werden. Dabei geht es um den Aufbau der Beziehungen zwischen Eltern und frühgeborenem Baby, denn „viele Eltern scheitern bei der Bezieh-ungsaufnahme in der Kinderintensivstation. Die frühe Beziehung ist aber auch wichtig für ihr späteres Sozialverhalten“, erklärt der Leiter der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am UKE, Peter Riedesser.
„Basis e. V.“ betreut pro Jahr rund 700 Straßenkinder. Der 1992 gegründete Verein bietet ihnen eine Anlaufstelle, in der sie warmes Essen erhalten, duschen und ihre Wäsche waschen sowie ärztliche Hilfe erhalten können. Mit den Projekten „Lern-Lust“ und „Cash-Work“ sollen die Jugendlichen dazu motiviert werden, sich weiterzubilden oder handwerklicher Arbeit nachzugehen.
Für mehr gesellschaftliche Akzeptanz und bessere Hilfsangebote kämpft die Selbsthilfegruppe „Ambeki, Allein Erziehende mit behinderten Kindern“. Die 1989 gegründete Initiative führt Betroffene zusammen, die häufig auch mit schwierigen materiellen Bedingungen zu kämpfen haben. lno/san
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