: Neues bei Polizei und VS
■ Ruf doch mal an beim Verfassungsschutz
Im Kampf gegen den internationalen Terrorismus hat das Landesamt für Verfas-sungsschutz gestern ein „vertrauliches Hinweis-Telefon“ eingerichtet. Man müsse „auf eine aktuelle Lage besonders reagieren“, so Markus Beyer, Sprecher des Innensenators. Bereits seit dem 11. September seien zahlreiche Anrufe beim Verfassungsschutz eingegangen. Welcher Art diese Anrufe waren, wollte Beyer nicht näher erläutern. Der Verfassungsschutz habe eine beobachtende Position und müsse deshalb auch offen sein für Bürgerbeobachtungen. Die Gefahr des Denunziantentums sah Beyer durch ein solches Hinweistelefon nicht gefördert. „Es ist im Prinzip gut, wenn man aufmerksame Bürger hat“, so der Sprecher. Er vertraute der Kompetenz von Polizei und Verfassungsschutz. Diese würden die eingehenden Anrufe einschätzen und ernst zu nehmenden Hinweisen nachgehen.
Die „Polizeiarbeit erleichtern“ soll nach Vorstellungen von Polizeipräsident Eckhard Mordhorst die Einführung des Fingerabdrucks in Personalausweisen und Pässen. Die bisher enthaltenen Beschreibungsmerkmale wie Größe und Augenfarbe seien „unpräzise“, so Mordhorst gestern. Über die technische Umsetzung der Fingerabdrucküberprüfung durch Streifenwagen konnte Polizeipressesprecher Heiner Melloh noch nichts sagen. Auch Art und Dauer einer möglichen Ausweisumstellung seien noch genauer zu klären. taz
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen