: Vorteile für Sparer
Anleger haben ab nächstem Jahr höhere Freibeträge
Die Umstellung auf Euro bringt auch Sparern geringfügige Vorteile: Ab Januar 2002 gelten höhere Sparerfreibeträge. So könnten Alleinstehende künftig 16 Euro und Ehepaare 32 Euro mehr an Kapitalerträgen steuerfrei kassieren. Der maximale Freibetrag liege dann für Alleinstehende bei 1.601 Euro (bisher 3.100 Mark, entsprechend 1.585 Euro), für Ehepaare mit gemeinsamer Veranlagung bei 3.202 Euro (bisher 6.200 Mark, entsprechend 3.170 Euro). Darauf weist der Bundesverband deutscher Banken (bdb) hin.
Den Sparerfreibetrag kann jeder geltend machen, indem er seinen Banken für Konto, Sparbuch oder Wertpapierdepot einen Freistellungsauftrag erteilt. Die Anträge gibt es bei den Instituten. Diesen Betrag kann man auch auf mehrere Konten und Depots bei verschiedenen Instituten verteilen, doch darf deren Summe die genannten Freibeträge nicht übersteigen. „Der Kunde entscheidet, bis zu welcher Höhe ihm die Bank Kapitalerträge ohne Steuerabzug auszahlen kann“, so der Bankenverband.
Allein wegen der Euro-Umstellung werden nach bdb-Angaben allerdings keine neuen Freistellungsaufträge fällig. Die jeweiligen Banken rechnen die bisherigen DM-Beträge automatisch in Euro um. Haben Sparer ihren Freibetrag in D-Mark auf mehrere Institute verteilt und ausgeschöpft, lohne es sich, neue Freistellungsaufträge zu erteilen, um die neue Höchstgrenze auszuschöpfen. TAZ
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen