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Kein Flug für US-Grüne

US-Kriegsgegnerin sagt, sie darf wegen ihrer Haltung nicht fliegen. Behörde spricht von verweigerter Kontrolle

WASHINGTON taz ■ Die Aktivistin der Grünen Partei der USA, Nancy Oden, darf nicht mehr mit Flugzeugen von US-Gesellschaften reisen. Oden wollte am vergangenen Donnerstag vom Bangor Airport im Bundesstaat Maine nach Chicago fliegen. Sie sei aus der Warteschlange herausgeholt worden, da sie im Computer auf Grund ihrer öffentlichen Opposition gegen die Bombenangriffe auf Afghanistan erfasst war, berichtete sie nun. Danach sei ihr der Zugang zum Flugzeug verwehrt worden und das Wachpersonal hätte alle anderen Fluggesellschaften aufgefordert, sie nicht nach Chigago fliegen zu lassen. Dort sollte sie auf einer Parteiversammlung sprechen.

Die Flughafenbehörde verbreiten eine andere Version. „Sie war nicht kooperativ“, sagte ein Sprecher. Oden soll beim Sicherheitscheck nicht still gestanden haben, als sie nach Metallgegenständen abgesucht werde sollte. „Wer sich der Überprüfung verweigert, kann kein Flugzeug betreten. So schreiben es die Sicherheitsbestimmungen vor.“

Oden sagte der Zeitung Bangor Daily News: „Sie haben mich wie eine Terroristin behandelt, dabei bin ich eine friedliche Person und wollte lediglich zu einem Treffen nach Chicago.“ Der Fall löste Proteste linksliberaler Organisationen aus. „In einem erschreckenden Akt politischer Repression hat Präsident Bush seine Waffen gegen ehrbare amerikanische Bürger gerichtet“, schrieb Democrats.com, ein Online-Magazin für die gleichnamige Partei. MICHAEL STRECK

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