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Pogromnacht: Veranstaltungen

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschisten Hamburg (VVN-BdA) ruft für 15 Uhr zu einer Mahnwache auf dem Joseph-Carlebach-Platz (Grindelhof) auf. Dort hatten Nationalsozia-listen am 9. November 1938 die Bornplatz-Synagoge angezündet. Vom Landesvorstand der VVN spricht Steffi Wittenberg, ehemalige Schülerin der Israelitischen Töchterschule Karolinenstraße, sowie die Initiatorin des Erinnerungsprojekts Bornstraße 22, Karin Guth.

„Das Erinnern der Wunde“ lautet der Titel einer Gedenkveranstaltung heute abend um 20 Uhr im Movimento, Besenbinderhof 57a. Michael Grill, Dörte Harksen-Pott und Karin Heddings lesen szenische Texte von Holocaust-Überlebenden.

Die Lesung bildet den Auftakt der Fachtagung Erinnerungs- und Gedenkkulturen im Dialog, die Samstag und Sonntag im Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof stattfindet. ReferentInnen aus dem In- und Ausland diskutieren über die gesellschaftliche Funktion von Erinnerungskultur und darüber, welche Herausforderungen diese an politische Bildung stellt. Anmeldung bei „Arbeit und Leben“, Tel. 28 40 16 13/15.

Auch für Nicht-TeilnehmerInnen der Tagung führt Samstagabend Gilla Cremer im Movimento das Einpersonenstück Vater hat Lager auf. Es handelt von den Schwierigkeiten dreier Kinder, sich selber und Außenstehenden die Erlebnisse des Vaters im Konzentrationslager begreiflich zu machen.

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