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Radeln gegen den Krieg

■ Schokoküsse für wartende Autofahrer

Rund fünfzig radfahrende SchülerInnen von verschiedenen Bremer Schulen drehten gestern um halb zwei ein paar Ehrenrunden gegen den Krieg: Sie fuhren eine Zeitlang hintereinander auf dem Radweg um den Kreisel am Stern und hinderten die Autofahrer am Durchkommen. Einige Mitschüler verteilten derweil Schokoküsse und Flugblätter an die wartenden Autofahrer.

Die reagierten angesichts der unfreiwilligen Unterbrechung ihrer Fahrt „größtenteils sehr positiv, aber vereinzelt leider auch verärgert oder aggressiv“, berichtet Sebastian Dolezalek, Schüler an der Hamburger Straße. So musste ein Schüler sein Rad nach Hause schieben – ein ungeduldiger Autofahrer hatte ihn angefahren. Als die Polizei nach 20 Minuten kam, räumten die Schüler sofort den Kreisel und machten Platz für die Autos.

„Uns tut es Leid, dass die Autofahrer warten mussten, aber so konnten wir mit wenig Aufwand sehr viele Menschen erreichen“, erklärt Dolezalek. Eine Autofahrerin meinte: „Angesichts dessen, was die Schüler hier machen, finde ich es okay, ein paar Minuten zu warten“. Insgesamt zeigten sich die Schüler sehr zufrieden mit der Aktion: „Ich bin mir sicher, dass viele die Flugblätter lesen werden und über das nachdenken, was wir zu sagen haben“, so der Schüler.

viv

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