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Dänen verbieten Nazi-Sender

KOPENHAGEN afp ■ Eine lokale Rundfunkkommission in Dänemark hat den nationalsozialistischen Rundfunksender „Radio Oasen“ verboten. Zur Begründung hieß es, der Sender habe mit diskriminierenden Äußerungen gegen Schwarze, Juden und Homosexuelle gegen die Rassismus-Gesetze verstoßen. Wie der Vorsitzende der Nationalsozialistischen Bewegung Dänemarks (DNSB), Jonni Hansen, mitteilte, wird „Radio Oasen“ jedoch bis zu einer Entscheidung des Kulturministeriums über seine Beschwerde weiter senden. Das Verbot sei ein Eingriff in die verfassungsrechtlich garantierte Meinungsfreiheit, so Hansen. Der Sender mit Sitz in Greve bei Kopenhagen gehört Hansens DNSB. „Radio Oasen“ war schon einmal verboten worden, weil der Sender eine Lesung aus Hitlers „Mein Kampf“ ausgestrahlt hatte. Das Kulturministerium hatte das Verbot mit der Begründung wieder aufgehoben, das Buch sei ohnehin in Buchläden und Bibliotheken für jeden zugänglich. „Radio Oasen“ sendet seit 1996 und hat inzwischen nach eigenen Angaben 150.000 Hörer.

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