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Arundhati Roy

Mit ihrem Roman „Der Gott der kleinen Dinge“ (Blessing Verlag), der von einer Liebe entgegen der Regeln des indischen Kastensystems erzählt, wurde Arundhati Roy weltberühmt und stieg schlagartig zur bekanntesten Autorin Indiens auf – ein Gewicht, das die 41-Jährige auch in politischen Fragen in die Waagschale zu werfen bereit war. Mit ihrem Protest gegen Indiens Atomwaffenpolitik und ein umstrittenes Staudammprojekt handelte sie sich zu Hause Ärger mit den Behörden ein. Internationales Aufsehen erregte sie nach dem 11. September mit Wortmeldungen, in denen sie den Anschlag als logische Folge der US-Politik beschrieb: In der FAZ („Wut ist der Schlüssel“) nannte sie Bin Laden einen „dunklen Doppelgänger des amerikanischen Präsidenten“, und der Spiegel druckte einen Essay, in dem Roy den Krieg gegen Afghanistan als „nur einen weiteren terroristischen Akt“ bezeichnete.

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