: zur person
Arundhati Roy
Mit ihrem Roman „Der Gott der kleinen Dinge“ (Blessing Verlag), der von einer Liebe entgegen der Regeln des indischen Kastensystems erzählt, wurde Arundhati Roy weltberühmt und stieg schlagartig zur bekanntesten Autorin Indiens auf – ein Gewicht, das die 41-Jährige auch in politischen Fragen in die Waagschale zu werfen bereit war. Mit ihrem Protest gegen Indiens Atomwaffenpolitik und ein umstrittenes Staudammprojekt handelte sie sich zu Hause Ärger mit den Behörden ein. Internationales Aufsehen erregte sie nach dem 11. September mit Wortmeldungen, in denen sie den Anschlag als logische Folge der US-Politik beschrieb: In der FAZ („Wut ist der Schlüssel“) nannte sie Bin Laden einen „dunklen Doppelgänger des amerikanischen Präsidenten“, und der Spiegel druckte einen Essay, in dem Roy den Krieg gegen Afghanistan als „nur einen weiteren terroristischen Akt“ bezeichnete.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen