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Ein rauschendes Fest

Die Wahrheit feiert: 10 Jahre Wahrheit – 10 Jahre ©Tom – 10 Jahre Sotscheck

Die folgende Mitteilung des Wahrheitklub-Vorstands darf ausnahmsweise nicht nur von Vollmitgliedern gelesen werden. Nichtmitgliedern ist es zwar ansonsten strengstens untersagt, einen Wahrheitklub-Text zur Kenntnis zu nehmen, aufgrund des feierlichen Anlasses hat sich der Vorstand entschlossen, eine Ausnahme zuzulassen.

Vorbemerkung

Am 22. November 2001 traf sich der vierköpfige Wahrheitklub-Vorstand, um zu beschließen, dass die Planungen für das große Wahrheit-Fest erfolgreich abgeschlossen sind. Das Protokoll der nichtöffentlichen Vorstandssitzung verzeichnet im Weiteren einhellige Zustimmung zum vorgesehenen Festprogramm.

Würdigung

Der Vorstand würdigte zunächst den Vorstandsvorsitzenden ©Tom für seine Verdienste um die Wahrheit und sprach ihm einstimmig das Vertrauen für die nächsten zehn Jahre aus. Dass ©Tom seit dem 6. Dezember 1991 in beeindruckender Kontinuität den Touché gezeichnet habe, sei eine beispiellose Leistung. Anschließend würdigte der Vorstand die Verdienste des Chefkolumnisten Ralf Sotscheck und sprach auch ihm einstimmig das Vertrauen für weitere zehn Jahre aus. Dass er beinah seit der ersten Stunde der Wahrheit, genauer seit dem 19. November 1991, seine Kolumne schreibe, könne nur als außergewöhnliches Zeichen der Verbundenheit mit der Wahrheit verstanden werden.

Das Fest

Der Wahrheitklub-Vorstand drückte zudem seine große Vorfreude auf das Fest aus und entschied in großer Übereinstimmung, geschlossen am Fest teilzunehmen. Anwesend sein werden der Vorstandsvorsitzende ©TOM, die Exilvorstände Barbara Häusler und Carola Rönneburg sowie der Exekutivvorstand Michael Ringel. Und selbstverständlich der Laminator. Wahrheit-Klubmitglieder müssen ihren Wahrheit-Klubausweis bereithalten und ihr Wahrheit-Klubabzeichen deutlich sichtbar mitführen. Zigarre rauchen ist Pflicht.

Einladungen

Zudem beschloss der Vorstand, nicht nur Wahrheitklub-Mitglieder, sondern alle Wahrheit-Leser zum morgigen Fest im Berliner Schiller Theater (Bismarckstraße, U-Bhf. Ernst-Reuter-Platz) herzlich einzuladen. Danach besprach der Vorstand seinen Einsatz während der Feierlichkeiten. So wird der Vorstandsvorsitzende ©TOM morgen ab 19 Uhr eine Signierstunde abhalten. Um 20 Uhr wird Exilvorstand Barbara Häusler die Kachelausstellung „Das Böse ist unter uns“ im oberen Foyer eröffnen.

Das Bühnenprogramm

Um 20.30 Uhr beginnt das Bühnenprogramm mit Musik vom „Spardosenterzett“ und einer kurzen Begrüßung durch Exekutivvorstand Michael Ringel. Es folgt eine erste Lesung mit Exilvorstand Carola Rönneburg, den Wahrheit-Autoren Jürgen Roth, Michael Rudolf, Fritz Tietz, Klaus Bittermann, Björn Blaschke sowie der Wahrheit-Redakteurin Corinna Stegemann. Anschließend wird Gerhard Henschel seinen Dia-Vortrag „Die wirrsten Grafiken der Welt“ präsentieren. Wiglaf Droste und das „Spardosenterzett“ werden den ersten Teil des Abends beschließen, die Gäste können sich im oberen Foyer des Theaters bei Speisen und Getränken während einer halbstündigen Pause stärken und der Musik der „Spardosen“ lauschen.

Bauch-Contest

Den zweiten Teil des Bühnenprogramms eröffnet Fritz Eckenga mit der Wahrheit-Lyrik. Daraufhin folgt eine Neuerung: der Bauch-Contest außerhalb der Buchmesse. Da es auf der letzten Frankfurter Buchmesse Einsprüche gegen den Bauch-Contest gab, wird erstmals ein ordentlicher Bauchwettbewerb unter notarieller Aufsicht durchgeführt: Die Mitglieder werden vom Vorstand in Augenschein genommen, um ihre Rundungen überprüfen zu lassen. Das gelungenste Wachstum wird mit dem Titel „Bauchwettbewerbgewinner“ belohnt. Aussichtsreichster Kandidat auf den Titel ist wie immer die irische Elfe Ralf Sotscheck, der auch auch das Bühnenprogramm gemeinsam mit Harry Rowohlt und der Gruppe „Hungry Hill“ beschließen wird.

Nachtmusik

Nach den Auftritten der Künstler wird im oberen Foyer des Schiller Theaters der Musikmeister Rapp den Rhythmus für den Tanz vorgeben. Dieser unglaubliche Festabend wird unter Anleitung des noch unglaublicheren Vorstandsvorsitzenden ©TOM bis in den Morgen dauern, weshalb die ausgeruhte Reportage mit vielen Bildern erst am Dienstag auf der Wahrheit zu besichtigen sein wird. Ridentem dicere verum.

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