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Roter Salon

Erinnerungen an Ronald M. Schernikau

Schernikau-Lese im Roten Salon, Samstag, 21 Uhr

Schillernd. Mindestens das war das Leben von Ronald M. Schernikau: 1960 in Magdeburg geboren. Im Westen aufgewachsen. Sein schwules Coming-out in der „Kleinstadtnovelle“ niedergeschrieben. Schernikau zieht nach Berlin. Noch West. Zum „schreiben, schwulsein, kommunistsein“. Verdient sein Geld als Kindermädchen. Gibt die Tuntendiva. Und erreicht mit nicht nachlassender Hartnäckigkeit seinen Traum, als einziger Westdeutscher am Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig zu studieren. 1989 wird er gar Staatsbürger der DDR, die er nur knapp überlebt. Er stirbt 1991. Zum 10. Todestag wird im Roten Salon aus seinem Buch „Die Tage in L.“ gelesen, es gibt eine Gesprächsrunde über die Wirkung Schernikaus und das Schwule Plattencafé spielt schönste DDR-Schlager. Oder doch lieber ins SchillerTheater zum großen Wahrheit-Fest?

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