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Atombehälter über Grenzwert

HAMBURG afp ■ Nach einem Fall von zu hoher Radioaktivität an einem Atommüllbehälter im niedersächsischen AKW Stade hat Greenpeace einen vorübergehenden Transportstopp gefordert. Greenpeace-Energieexpertin Susanne Ochse erklärte am Freitag in Hamburg, der Vorfall beweise, dass die Maßnahmen des Bundesumweltministeriums gegen eine mögliche radioaktive Verunreinigung von Behältern ein „Flop“ seien. Nach Angaben des niedersächsischen Umweltministeriums waren bei Messungen an einem für die französische Wiederaufarbeitungsanlage La Hague bestimmten Behälter vom Typ TN 17/2 Radioaktivität festgestellt worden, die deutlich über den gesetzlich erlaubten vier Becquerel pro Quadratzentimeter liegt: An einem so genannten Hot Spot auf der Abdeckplatte eines Tragzapfens wurden zwischen 3.000 und 7.000 Becquerel gemessen. Zwei weitere Behälter wiesen keine Überschreitung des Grenzwertes auf. Die drei Behälter sollten Anfang Dezember nach La Hague geschickt werden. Das werde sich wohl nicht verzögern, so das Ministerium.

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