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Die „Allzweckwaffe“

Renate Künast, Jahrgang 1955, ist seit 1979 bei den Grünen. Damals trat sie in die GAL in Berlin ein und war als Anti-Atom-Aktivistin oft im Wendland. In offiziellen Lebensläufen lässt sie sich immer noch als „Bürgerin der freien Republik Wendland“ führen. Beruflich arbeitete sie zunächst als Sozialarbeiterin im Gefängnis, dann als Anwältin. Bei den Grünen profilierte sie sich als pragmatische Linke - zunächst bei den Vorverhandlungen zur kurzlebigen rotgrünen Koalition in Berlin, dann bei Koalitionsgesprächen in Sachsen-Anhalt und endlich 1998 in Bonn. „Die Allzweckwaffe“ der Partei (so die Welt) wurde für viele Posten gehandelt und wurde schließlich 2000 als ein Teil des K-&-K-Duos mit Fritz Kuhn an die Parteispitze gewählt. Im Januar 2001 wechselte sie infolge der BSE-Krise ins Kabinett: als Ministerin des neu zugeschnittenen Ressorts für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft.

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