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wörterbuch

„Wir nehmen hin“

Das deutsche Wort „akzeptieren“ wurde im 15. Jahrhundert vom lateinischen Verb „acceptare“ abgeleitet und bedeutet laut Duden: „etwas annehmen, billigen, hinnehmen“. Das Substantiv, die „Akzeptanz“, definiert der Duden als die „Bereitschaft, etwas (ein neues Produkt o. Ä.) anzunehmen“ – aber auch als die „bejahende od. tolerierende Einstellung von Personen od. Gruppen gegenüber Neuerungen und Entwicklungen in Wirtschaft, Politik u. Gesellschaft“. „Fehlende Akzeptanz“ kann laut Brockhaus „zur Änderung rechtlicher Normen führen oder auch gesellschaftspolitische Entscheidungen beeinflussen oder verhindern.

Im Wortlaut des grünen Beschlusses bezieht sich die Formulierung „wir akzeptieren“ auf das Abstimmungsverhalten der Fraktion. Der Gebrauch des Begriffs „akzeptieren“ mit Bezug auf ein bestimmtes Verhalten ist aus der sozialpädagogischen Literatur bekannt. Die „akzeptierenden Jugendarbeit“ wird von der Autorin Thea Bauriedl definiert als ein „Verstehen und Trotzdem-nicht-einverstanden-Sein“. Bei dem Konzept geht es darum, „einerseits Provokationen auszuhalten, andererseits die eigene Position deutlich zu machen“, schreiben Reinhard Koch und Sabine Behn in ihrem Fachbuch „Gewaltbereite Jugendkulturen“ (Weinheim 1997). „In diesem Rahmen versucht der Jugendarbeiter/die Jugendarbeiterin“, so Koch und Behn weiter, „eine Vertrauensbeziehung zu den Jugendlichen aufzubauen, die die Basis für weiter gehende Diskussionen, für weiter gehende Arbeit bildet.“ EC

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