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Salpetersäure in Rhein abgelassen

KREFELD afp ■ Fünf Tage nach der Havarie eines Chemietankers auf dem Rhein bei Krefeld soll nun die Salpetersäure aus den Tanks des Unglücksschiffs „kontrolliert abgelassen“ werden. Ein Sprecher der Krefelder Feuerwehr sagte, der Rheinpegel sei seit dem Wochenende so weit angestiegen, dass die Chemikalie nicht wie ursprünglich geplant in andere Schiffe umgepumpt werden könne. Die Fluten würden die Edelstahltanks des teilweise gesunkenen Schiffs mit insgesamt noch rund 1.300 Tonnen Salpetersäure hochschwemmen. Dadurch drohten Verbindungen zwischen den Tanks zu bersten und die Säure auszutreten. Der Sprecher betonte, das Einleiten der Salpetersäure in den Rhein stelle unter Umweltgesichtspunkten eine „deutlich geringere Belastung“ dar als der ansonsten drohende Austritt der Säure an die Luft. Das Schiff war am Mittwoch an den Bayer-Kaianlagen in Brand geraten und zum Teil gesunken.

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