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Nicht grün nach rechts

■ ADFC: Grüner Rechtsabbieger-Pfeil gefährdet Radler und Passanten

Gegen die Einführung des grünen Pfeils für rechtsabbiegende Autos hat sich der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) ausgesprochen. Diese Regelung führe zu erhöhten Gefährdungen für RadfahrerInnen und FußgängerInnen an Kreuzungen, erklärte der Hamburger ADFC-Sprecher Stefan Warda gestern.

Der Schwarz-Schill-Senat will diese in der ehemaligen DDR übliche Regel, wonach Autos bei roter Ampel dennoch rechts abbiegen dürfen, in Hamburg „weitestmöglich“ einführen. Damit solle, so heißt es im Koalitionsvertrag, „die Beschleunigung des Verkehrsflusses“ erreicht werden.

Der ADFC verweist auf eine jetzt veröffentlichte Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen. Danach sei der Grünpfeil bei den „typisch Hamburger Radwegen (abgesetzte Furt)“ gefährlich. An ihnen sollte auf den Grünpfeil „aus Sicherheitsgründen immer verzichtet werden“. Denn Autos und besonders LKWs würden „die Sichtlinie blockieren“, damit den „bevorrechtigten Radverkehr behindern“ und „gefährliche Verkehrssituationen“ provozieren.

Aufgrund dieser Untersuchungsergebnisse sei, so ADFC-Sprecher Warda, „eine flächendeckende Einführung“ des Grünpfeils in Hamburg „grundsätzlich“ abzulehnen: „Zusätzliche Gefahren dürfen an den gefährlichen Kreuzungen mit diesen Radwegen nicht eingebaut werden.“ smv

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