: Teilauto für Bahncard-Inhaber
Bahn arbeitet mit Carsharing zusammen. Weder Kaution noch Monatsgebühr nötig
BERLIN taz ■ Wer eine Bahncard oder eine Netzcard besitzt, kann seit gestern beim Carsharing mitmachen, ohne Monatsbeiträge zu zahlen oder eine Kaution zu hinterlegen. DB Carsharing, wie die Bahn ihr Angebot nennt, ist zunächst nur in Berlin und Frankfurt möglich. In den nächsten Monaten sollen Halle, Leipzig, Erfurt, Hamburg, Dortmund, Dresden, Chemnitz und Hannover miteinbezogen werden.
Wer ein Auto stunden- oder tageweise leihen möchte, muss sich zunächst beim örtlichen Carsharing-Partner der Bahn registrieren lassen. In Berlin und Hamburg ist das Stattauto, in Halle, Leipzig und Erfurt teilAuto, in Dortmund, Dresden und Chemnitz Stadtmobil, in Frankfurt book ’n drive und in Hannover Ökostadt. Inhaber der Bahncard zweiter Klasse zahlen 40 Euro (80 Mark) für die Registrierung – das ist fast so viel wie die Aufnahmegebühr beim Carsharing-Unternehmen Stattauto. Inhaber der Netzcard zahlen für die Anmeldung nichts. Zur Auswahl stehen drei Fahrzeugklassen. Sie kosten von vier Euro (derzeit acht Mark) bis sechs Euro (zwölf Mark) die Stunde. Darüber hinaus muss der Sprit für die gefahrenen Kilometer bezahlt werden.
„Wir begrüßen das Angebot der Bahn“, sagte Roy Traue vom Carsharing-Unternehmen Cambio. „Aber da wird vielen Kunden der Mund wässrig gemacht, in deren Städten DB Carsharing noch gar nicht existiert.“ Zum Trost bietet Cambio Bahncard-Besitzern die Aufnahme in den Verband bis Ende Februar zum halben Preis an. Cambio ist in Köln, Aachen, Bielefeld, Bremen, Bremerhaven und Saarbrücken vertreten. KATHARINA KOUFEN
Infos: www.dbcarsharing.de oder (01 80) 1 28 28 28
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