: Bankgesellschaft doch verkäuflich
Nach dem Führungswechsel bei der Bankgesellschaft Berlin sieht die Norddeutsche Landesbank Licht bei den Gesprächen über eine mögliche Übernahme. „Es ist positiv, dass in Berlin jetzt gehandelt wird“, sagte Heinrich Aller, Aufsichtsratsvorsitzender der NordLB und Finanzminister Niedersachsens. Die Gespräche zwischen Berlin und Hannover waren unter Wolfgang Rupf, Exchef der Bankgesellschaft, ins Stocken geraten. Ende November löste ihn sein Stellvertreter Hans-Jörg Vetter ab.
Positiv bewertete Aller zweierlei: die Abtrennung des Immobiliengeschäfts und die Pläne für einen Personalabbau. „Damit sind zwei der vier Bedingungen der NordLB auf gutem Wege“, sagte Aller. Allerdings müsse die Bankgesellschaft die NordLB noch eingehend über die finanzielle Lage und die Risiken informieren.
Die hannoversche NordLB ist nach dem Land Berlin mit gut zehn Prozent zweitgrößter Anteilseigner des Bankenkonzerns und hat zusammen mit den Sparkassen ein Übernahmeangebot vorgelegt. RTR
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