: Kanzler will Lufthansa helfen
Schröder spricht bei Mitarbeiterversammlung von eminentem Interesse an Airline
FRANKFURT/M. ap/taz ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder will wieder mal ein Unternehmen retten. Die Bundesregierung habe ein eminentes Interesse daran, die Lufthansa als starkes Unternehmen zu erhalten, sagte der Kanzler gestern auf einer Mitarbeiterversammlung der Airline in Frankfurt: „Das Schicksal der Fluglinie liegt uns am Herzen.“
Zugleich sicherte Schröder zu, das Bundesfinanzministerium werde keine Gebühren für die staatlichen Haftungsgarantien für Krieg und Terror verlangen. Nach den Terroranschlägen in den USA wollten die Versicherungen dieses Risiko nicht mehr zu den üblichen Prämien übernehmen. Lufthansa-Chef Jürgen Weber forderte die Politik auf, einheitliche Regeln in Europa zu schaffen. Der Lufthansa-Betriebsratsvorsitzende Franz-Eduard Macht sagte: „Wir erwarten keine Weihnachtsgeschenke, aber eine klare politische Aussage zur Sicherung der Arbeitsplätze des Lufthansa-Konzerns.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen