piwik no script img

Millionenbuße für deutsche Banken

STRASSBURG/BRÜSSEL dpa ■ Die EU-Kommission hat gegen fünf deutsche Banken Bußgelder von insgesamt 100,8 Millionen Euro (197 Millionen Mark) wegen wettbewerbswidriger Umtauschgebühren für Eurowährungen verhängt. Auf die Commerzbank, die Dresdner Bank und die Bayerische HypoVereinsbank entfallen jeweils 28 Millionen Euro, auf die Deutsche Verkehrsbank 14 Millionen Euro, entschied gestern die Kommission. Die Vereins- und Westbank muss 2,8 Millionen Euro zahlen. Die Banken hatten laut Kommission untereinander die Höhe der Gebühren abgesprochen und damit Preissenkungen durch die Euroeinführung nicht weitergegeben. Brüssel hatte die Verfahren gegen die Bayerische Landesbank Girozentrale (BayernLB/München) und die Westdeutsche Landesbank Girozentrale (WestLB/Düsseldorf) im Mai eingestellt. Auch bei finnischen, irischen, belgischen, niederländischen und portugiesischen Banken waren die Verfahren vorzeitig beendet worden, da sie günstigere Tarife für den Verbraucher anboten. Die Kommission hatte in sieben europäischen Ländern zu dem mutmaßlichen Gebührenkartell ermittelt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen