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Balkan versinkt im Schnee

Gerettet: Bei klirrender Kälte saßen 116 Menschen im Nordosten Griechenlands stundenlang in einem Zug fest

ATHEN dpa ■ Heftige Schneestürme und klirrende Kälte haben am Dienstag das Schneechaos in Südosteuropa dramatisch verschärft. In weiten Teilen Mazedoniens, Griechenlands und der Westtürkei kam der Verkehr zum Erliegen, der Strom fiel aus und tausende Dörfer wurden von der Außenwelt abgeschnitten.

Besonders gefährlich war die Lage für 116 Passagiere eines Zuges, der in Griechenland im dichten Schneetreiben stecken geblieben war. 16 Stunden harrten sie bei Eiseskälte aus, bis Retter zu ihnen durchdringen konnten. Der Motor der Lok war ausgefallen und der Zug war unbeheizt. „Wir hatten Angst, in dem Zug zu erfrieren. Um uns warm zu halten, sind wir alle zusammen in den ersten Waggon gegangen“, erzählte ein Reisender per Handy im griechischen Radio. Ein weiterer Personenzug mit bis zu tausend Menschen an Bord ist gestern nahe Istanbul wegen eines Stromausfalls stecken geblieben.

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