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Zu viele Tote in Großbritannien

LONDON ap ■ In Großbritannien sterben immer mehr Patienten in Krankenhäusern an falscher Verordnung und gesundheitsschädlichen Nebenwirkungen von Medikamenten. Das ergab eine jetzt veröffentlichte Studie des Rechnungshofs. Demnach starben im vergangenen Jahr in England und Wales 1.100 Patienten an falscher Behandlung, vor zehn Jahren waren es nur 200 Todesfälle. „Patienten kommen in ein Krankenhaus, und es wird keine richtige Medikamentenliste aufgestellt, sodass sie Medikamente bekommen, auf die sie allergisch reagieren“, sagte der Verfasser der Studie, Nick Mapstone. Die Studie unter dem Namen „Ein Löffel Zucker“ zeigt auch, dass die Fehler neben dem Verlust menschlichen Lebens den Staat 810 Millionen Euro im Jahr kosten. In einem typischen Krankenhaus würden täglich 7.000 Dosen Medizin ausgegeben, was 40 Prozent der Zeit der Krankenschwestern in Anspruch nehme. Die Verabreichung der Medikamente habe aber, so Mapstone, mit den Fortschritten in der Medizin nicht Schritt halten können.

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