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Entschädigung für Zloty-Kurs

BERLIN epd ■ Alle polnischen ehemaligen NS-Zwangsarbeiter, denen eine Entschädigung zusteht, erhalten im nächsten Jahr eine einmalige Ergänzungszahlung. Darauf verständigten sich die Bundesstiftung zur Zwangsarbeiterentschädigung und die polnische Partnerorganisation nach intensiven Verhandlungen, hieß es gestern. Vorrang sollen die Nachzahlungen an die ältesten Leistungsempfänger haben.

Die Regelung war notwendig geworden, um Nachteile für die Opfer auszugleichen, die beim Umtausch der ersten Rate der Entschädigungsgelder zu einem ungünstigen Zloty-Kurs entstanden waren. Für die Nachzahlungen ist den Angaben zufolge ein Gesamtbetrag von 200 bis 215 Millionen Zloty (100 bis 110 Millionen Mark) vorgesehen. Diese Summe soll aus den schon erzielten und künftigen Zinserträgen beider Stiftungen erwirtschaftet werden. Bis Dezember hätten beide Stiftungen insgesamt 135 Millionen Zloty an Zinseinnahmen erzielt, hieß es ergänzend. Wie die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ weiter mitteilte, wurden bisher rund 250.000 polnische Zwangsarbeiter mit insgesamt einer Milliarde Zloty entschädigt.

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