: russland und der euro
Besser als die Mark
Nur ein Fünftel der russischen Sparer plant, Rücklagen in Euro anzulegen. 68 Prozent jedoch wollen beim Dollar bleiben. Ein ungünstiges Verhältnis für den Euro, der sich erst noch einen Vertrauensbonus erarbeiten muss. Einer der Gründe ist die niedrigere Verzinsung zwischen zwei bis vier Prozent, ein Dollarkontobesitzer kann bis zu acht Prozent Zinsen erwarten. Wer bisher ein D-Mark-Konto hatte und dieses in Euro umwandeln möchte, muss mit erheblichen Gebühren rechnen. Dafür berechnet die Zentralbank (ZB) fünf bis zehn Prozent. Zudem gibt es keinen direkten Umtauschkurs des Rubel zum Euro. Die ZB ermittelt den Rubelgegenwert des Euro über dessen Kurs zum Dollar.
Schwierigkeiten dürften im Warenverkehr entstehen. ZB und Zoll haben sich noch nicht endgültig auf das Procedere der Umrechnungen geeinigt. Im russischen Außenhandel, der 85 Prozent aller Geschäfte in Dollar abwickelt, wird die US-Währung auch weiterhin dominieren, ungeachtet der Rolle der EU als Russlands grösster Handelspartner. Oleg Wjugin von der Investmentfirma Troika Dialog: „Dem Euro wird es in Russland besser gehen als der Mark, aber schlechter als dem Dollar.“ KHD
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