: Schill liebt Stoiber
Schill-Parteichef Ronald Schill will auf eine Teilnahme seiner „Partei Rechtsstaatlicher Offensive“ an der Bundestagswahl 2002 verzichten, falls CSU-Chef Edmund Stoiber als Kanzlerkandidat der Union antritt. Seine Partei verstehe sich als „CSU des Nordens“. Vor diesem Hintergrund sei es widersinnig, gegen einen Kanzlerkandidaten anzutreten, der für eine Politik stehe, die von ihm getragen und unterstützt werde, erklärte Schill in Springers Welt. An der Ausdehnung auf andere Bundesländer zu Landtagswahlen werde jedoch festgehalten.
Anders sei der Fall hingegen bei einer Kanzlerkandidatin Angela Merkel. Mit Merkel sei die CDU dagegen „herrenlos“. Vor allem der konservative und bürgerliche Flügel der CDU könne sich in ihrer Politik nicht wiederfinden. In diesem Fall werde die Schill-Partei für den Bundestag kandidieren. lno
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen