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Zufriedene Möbel

■ Toll! Förderpreis für Kunsthandwerker

„Angewandte Kunst“, das ist für den Tischler Martin Wilmes der richtige Ausdruck. Besser jedenfalls als „Kunsthandwerk“ mit seinem Weihnachtsmarkt-Touch und passender als das inflationäre „Design“, von dem heutzutage in jeder Haushaltswaren-Abteilung die Rede ist. „Angewandte Kunst“, denn für den Tischler Wilmes ist es „oft ein langer Prozess, bis ich völlig zufrieden bin“. Und auch Monica Borgward, Vorsitzende der „Arbeitsgemeinschaft Kunsthandwerk Bremen“ (AKB) und Jurymitglied, bewertet mehr die Kunst als das Handwerk: „Die handwerkliche Beherrschung des Materials ist Grundvoraussetzung. Die beiden anderen Kriterien sind: Innovation und ein eigenes Profil.“

Neben Borward sichteten Beate Arnold (Barkenhoff-Stiftung Worpswede), Uwe Beitz (Museum Eckernförde) und Hans-Joachim Manske (Senator für Kultur) die Arbeiten von insgesamt 46 BewerberInnen. Ausgelobt wurden 5000. Mark, außerdem bekommt der Sieger einen Zuschuss in Höhe von 3000. Mark für die Produktion einer Publikation der eigenen Arbeit.

Gewonnen hat die Gold- und Silberschmiedin Mascha Moje, die ihr Handwerk in Australien nicht nur lernte, sondern akademisch ver-edelte mit einem Diplom der Canberra School of Art. Am Donnerstag um 19 Uhr wird sie das Preisgeld aus den Händen der Staatsrätin Elisabeth Motschmann entgegennehmen. Und über eine „besondere Anerkennung“ der Jury dürfen sich der Tischler Martin Wilmes und die Keramikerin Sabine Kratzer freuen. In der Crusoe-Halle der Böttcherstraße sind die Arbeiten bis zum 9. Februar zu sehen. kli

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