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Platte bleibt besser stehen

Aufwertung statt Abriss heißt zur Zeit in Berlin das Konzept für Großsiedlungen. „Es gibt nur ganz wenige Stellen, an denen durch Abriss eine Verbesserung der Wohnungssituation erreicht werden kann“, sagte Stadtplanungsexperte Urs Kohlbrenner. Momentan gebe es keine großen Abrisspläne. Das System sei allerdings so hochsensibel, dass noch keine genauen Zahlen genannt werden könnten. Kohlbrenner betonte, dass Berlin als Ganzes betrachtet werden müsse. Statt abzureißen müsse man mit den Großsiedlungen Qualität zu einem niedrigen Preis schaffen. So könne man gegen das Stigma vorgehen, mit dem Plattenbauten immer noch behaftet seien: „Viele setzen Großsiedlungen immer noch mit Leerstand, Abriss und Betonwüste gleich.“ Dabei seien 90 Prozent der Plattenbauten vermietet. Nach Angaben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung standen Ende des Jahres 2000 von 138.133 Wohnungen der städtischen Wohnungsbaugesellschaften 9,1 Prozent leer. DDP

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