: Für eine Bundeskanzlerin
betr.: „Unreife CDU, unreife Republik“, taz vom 8. 1. 02
Frauen und Männer an die Macht, die bereit sind, Verantwortung für ihre Worte und Taten zu übernehmen.
Weder Frau CDU noch Herr CDU, weder Frau Grüne noch Herr Grüne, weder Frau SPD noch Herr SPD usw. sind wählbar, weil nicht mehr erkennbar ist, dass PolitikerInnen etwas bewegen können. Frauen und Männer teilen sich heute die Macht, die Rollenverteilung ist eingespielt. Herr Bankdirektor und Frau Bankdirektor, Herr Großaktionär und Frau Großaktionär, Frau Lehrer und Herr Lehrer, Herr Abbrucharbeiter und Frau Abbrucharbeiter . . .
Ich befürworte die Flexibilisierung der Rollen, deshalb bin ich für eine Bundeskanzlerin, es muss ja nicht Frau Merkel sein!
THOMAS BRAUER, Pulheim
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