Alle wollen Tiefwasserhafen planen

■ Europaweite Ausschreibung mit großer Resonanz

Auf ein nachhaltiges Echo ist die europaweite Ausschreibung für die Planung des Containerhafens JadeWeserPort in Wilhelmshaven gestoßen. Wie die Entwicklungsgesellschaft für den Tiefwasserhafen am Donnerstag mitteilte, wollen 120 Planungs- und Ingenieurbüros aus Dänemark, Deutschland und den Niederlanden die Aufgabe lösen. Bewerbungsschluss war am Mittwoch.

Ingenieurbüros sollen die wirtschaftlichen, technischen und ökologischen Aspekte des Projekts unter einen Hut bringen. Außerdem sollen sie ein Konzept für die Steuerung und für den Ablauf des Milliarden-Projekts entwickeln.

Der Auftragswert des Planungsauftrags wird auf rund elf Millionen Euro (rund 21 Millionen Mark) beziffert. Baubeginn für den Containerhafen soll 2004 sein. Die Planungsunterlagen für das vorausgehende Genehmigungsverfahren sollen Mitte 2003 vorliegen.

Eine wesentliche Rolle unter den zwölf bis 18 Einzelgutachten ist nach Angaben der Entwicklungsgesellschaft die so genannte Umweltverträglichkeitsprüfung, die ein Jahr dauert und eine komplette Vegetationsperiode umfasst.

Um den engen Zeitplan für das Genehmigungsverfahren halten zu können, müsse dieses Gutachten bis Ende März dieses Jahres vergeben werden, sagte gestern ein Sprecher der Hafen-Entwicklungsgesellschaft.

dpa