piwik no script img

vorlauf kinderhortWinkelmaiers suchen nachden schönsten Spielsachen

Ein Geräusch dringt aus dem Kinderzimmer: Kunststoff ergießt sich auf die Dielen. Viel Kunststoff. Die Eltern schauen sich verzweifelt an: Das Kind hat wieder mal die komplette Lego-Kiste ausgekippt. Es wird Monate dauern, bis keine Minischwerter und fingernagelgroßen Plastikschlittschuhe mehr im Staubsaugerrohr klackern oder sich in unbeschuhte Fußsohlen bohren.

Es gibt exakt zwei Möglichkeiten, den Drang des Kindes, seinen kreativen Neigungen nachzugehen, zu befriedigen:

1. Man sucht den Lego-Store im Europa Center auf und lässt das Kind dort bauen.

2. Man geht heute um 13 Uhr ins Kindermuseum Labyrinth in den Wedding. Dort wird auch gebaut. Zwar nicht mit Lego-Steinen, dafür aber mit den Füßen – Extrem-Building gewissermaßen. Die Bewegungswerkstatt „Hände, Füße, fertig, los!“ in der Osloer Straße 12 stellt jede Menge Klötzchen zur Verfügung. Unter dem Motto „Was deine Füße so alles können“ sollen die Kinder Türme und Burgen bauen. Ob die drei- bis neunjährigen Besucher wirklich dazu gebracht werden können, ihre Laufwerkzeuge zu benutzen, wird sich zeigen.

Enthemmung ist auch für morgen angesagt. In der Emmauskirche am Lausitzer Platz sind ab 17 Uhr Abenteuer des Klangs zu erleben. Rock the church gewissermaßen. Zu dem Konzert zum Hören und Mitmachen bringen die drei Musiker allerlei Unbekanntes mit: etwa eine Wassertrommel oder ein durch Schläuche und Rohre aufgemotztes Saxophon. Gesang und der fachgerechte Umgang mit dem Violoncello stehen auch auf dem Programm. Danach kann man mit dem Kind in der Markthalle Maultaschen zu Abend essen gehen. Und dann: ab ins Bett mit ihnen!

Anregungen: vorlauf@taz.deMontag kommt der Lautsprecher

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen