: Een Bock as Anstandswauwau
■ De August Hinrichs Bühne ut Oldenborg to Gast bi Waldaus
„Bett un Fröhstück“ heet een neeret Stück vun Altmeister Konrad Hansen, dat de Oldenborgers ünner de Regie vun Thomas Willberger bi Waldau ton besten geven doot.
„Du snackst jo as soon Politiker!“ seggt Hinnerk Untiedt (Herwig Dust) to sien besten Fründ, den Meister-Sottje Werner Sinjen (Jürgen Müller), as de duuernd seggt „Dat is nich opportun!“ Un he will jo ok in de Politik.
„Dat kannst doch nich allens de Schoolmesters överlaaten“ meent he. Dorför mutt he in de Kreis-stadt fohren ton Delegiertenkonferenz. Sien Froo Elke (Anke de Haan-Köster), över de he iefersüchtig wachen deit, de will he bi sein Fründ in Panschoon par-ken, dat de op eer oppasst. He ahnt jo nich, datt de beiden allang wat mitnanner hefft. So mookt he den Bock ton Anstandswauwau.
Bi sien beiden Döchter Rieke (Birgit Heim) un Dörte (Alexandra Peters) dorge-gen nimmt Hinnerk dat mit de Moral mehr as genau. Wo he nu jüst sien Pan-schoon opmokt hett, kummt erst een un denn noch een jungen Bengel (Michael Cramer un Cay-Hendryk Meyer) un miet sik in. Man dat sünd de beiden Leevsten vun sien Döchter, de hefft dat infädelt, datt he jem op düsse Ort ken-nen un schätzen lehren schall.
Un denn kummt dor noch n „Daam ut de Stadt“, Rita Deeken (Kitty Lever-mann), de bedrifft ne Partnervermittlung un will Hinnerk samt sien Panschoon per Heiraaat glieks övernehmen. Dat gifft genoog Stoff för n Barg Tüüdelee, sintemalen Hinnerk meent, datt he allens vör jedeen verbargen mutt.
Ton Sluss mutt he ganz lütt bistüüern. He seggt sogor sülmst den Satz „Dat is nich opportun!“ un froogt „Is dor noch Een, de mi n Backs geven will?“ wo he vun jeed vun de Deerns een afkreegen hett.
Dat Stück is good un ok flott inszeneert, so richtig kortwielig. De Tokiekers weeren total överrascht, datt dat all in de Pause gahn schull. De August Hin-richsbühne hett uns wiest, datt se eeren gooden Ruf to recht hett. Bani Barfoot
Nächste Aufführung: 20. Januar um 19.00 Uhr
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen