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Jörg Sundermeier sichtet die soziale Bewegung in der Stadt

An diesem Dienstag wird im Kato gefragt: „Brauchen wir ein Soziales Zentrum?“ Die Frage ist natürlich beknackt, da die Antwort eh immer „ja“ lautet. Nichtsdestotrotz sei die Veranstaltung empfohlen, da dort AktivistInnen von der misslungenen Besetzung eines leer stehenden Ver.di-Gebäudes berichten und prüfen werden, inwieweit sich ein neues derartiges Zentrum in Berlin etablieren lässt (U-Bhf. Schlesisches Tor, 19 Uhr). Am Mittwoch lädt das Info-Café Pankow ins JUP, hier geht es um die finanzielle Unterstützung, die die Naziszene erfährt und um den Nazi-internen Handel mit Klamotten, Stickern, Musik und anderen Propagandamitteln. Auch über die vielen rechtsradikalen Läden in Berlin wird berichtet werden. Die Ankündigung lässt erwarten, dass es nicht nur um die Kennzeichnung von „Schweinen“ geht, sondern um eine genaue Analyse des Fascho-Erfolges bei Jugendlichen (Florastraße 84, Berlin-Pankow, 20 Uhr). Im Frauenzentrum Paula Panke wird ebenfalls am Mittwoch die reale Diskrepanz zwischen Frauen- und den so oft beschrienen „Menschenrechten“ erörtert und auch das Rätsel, wie sehr Staatsführer, die stets die Frauenrechte vergessen, sie immer dann entdecken, wenn sich durch sie ein Krieg legitimieren lässt. Da neben Petra Bläss auch Sibyll Klotz an der Diskussion teilnimmt, steht jedoch zu fürchten, dass der Außenminister nicht zu den kritisierten Kriegsherren gehören wird (Schulstraße 6, Berlin-Pankow, 20 Uhr). In der Reihe der Diskussionen über den Krieg im Roten Salon heißt es am Samstag: „Mythos Afghanistan – die Kriege der neuen Weltordnung“. Es ist zu erwarten, dass sich die Kulturleute fürchterlich grämen, um dann festzustellen, dass man nichts machen könne. Drum geht man anschließend betroffen zum gemeinsamen Bier über (Rosa-Luxemburg-Platz, 21 Uhr).

Anregungen: vorlauf@taz.deMorgen kommt Kunst

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