: dieser mann tauchte 32-mal in seinen eigenen filmen auf
Und hat ansonsten am liebsten die Frauen gejagt. Die daraus resultierende Genervtheit von Tippi Hedren, die heute Abend mal wieder mit flachsblonder Hochfrisur und blutroten Lippen gegen böse Möwen kämpft („Die Vögel“, 20. 15 Uhr, Vox), ist schon legendär. Genau wie Oskars Salas und Bernhard Herrmanns fantastische Elektrofunzelei auf der Mutter aller Synthesizer, dem von Sala gebauten Trautonium, die bei allen Massenvögelszenen zur Verstörung des Publikums beitrug.
Lustigerweise betreibt Tippi Hedren seit fast 30 Jahren ein Heim für pensionierte Filmtiere, und das wird vermutlich dann wohl längst überlaufen sein: Wo sollen die „Die Vögel“-Vögel denn sohl sonst ihren verdienten Lebensabend als Exstars verbringen, als in Tippis toller Tierpension?
Marlene Dietrich dagegen hatte weniger Stress mit dem Diktator. In „Die rote Lola“ (20.45 Uhr, Arte) spielt sie den zwielichtigen Revuestar Charlotte, die in den Mord an ihrem Ehemann verwickelt scheint. Trouble is eben a man . . . JZ
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