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Ermittlung gegen Biedenkopf

Ministerpräsident bestreitet alle Vorwürfe und kündigt Zeitpunkt für Rücktritt an

DRESDEN rtr ■ Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Ermittlungen gegen den sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf (CDU) wegen des Verdachts der Untreue eingeleitet. Das Ermittlungsverfahren stehe im Zusammenhang mit der so genannten Mietaffäre Biedenkopfs, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gestern. Biedenkopf war von der SPD vorgeworfen worden, dem Land Sachsen durch besonders günstige Mieten für seine Dienstwohnung einen Schaden in Höhe von 77.000 Euro verursacht zu haben.

Biedenkopf hatte Anfang Januar angekündigt, sich wesentlich früher als geplant von seinem Posten zurückzuziehen. Nach früheren Plänen wollte er erst nach der Bundestagswahl im September zurücktreten. Im vorigen Jahr war er wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Zuletzt waren wegen eines Rabatt-Einkaufs bei Ikea auch aus den eigenen Reihen Rücktrittsforderungen laut geworden. Biedenkopf wies alle Vorwürfe zurück. Er will heute einen Zeitpunkt für seinen Rücktritt bekannt geben.

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