: Raucherentzug mit Todesfolge
LONDON afp ■ In Großbritannien sind 57 Menschen nach der Einnahme des Medikaments Zyban gestorben, mit dem sie sich das Rauchen abgewöhnen wollten. Wie die staatliche Medikamentenaufsicht gestern mitteilte, liegen jedoch noch keine Beweise für einen direkten Zusammenhang zwischen der Einnahme von Zyban und den Todesfällen vor. In den meisten Fällen könne auch der schlechte Gesundheitszustand der Patienten für den Tod verantwortlich sein. In 14 Fällen hätten die Betroffenen das Medikament zum Zeitpunkt des Todes nicht mehr genommen.
Zyban wird seit Juli 2000 von der britischen Pharmagruppe GlaxoSmithKline vertrieben. Bis zum 30. November 2001 wurde es in Großbritannien 500.000 Menschen verschrieben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen