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initiative handarbeit: wichsen ist jetzt out

Wie uns die „Initiative Handarbeit“ mitteilt, ist Wichsen jetzt out, zumindest bei schwedischen Jungs: „Schwedische Jungs auf dem Weg in ihre extralangen Winterferien bei einer Freundin in Deutschland, packen dort ganz selbstverständlich ihr Strickzeug aus und stricken Mützen.“ Wenn man sich die drei Mützenstricker so anschaut, möchte man gar nicht wissen, wie erst die deutsche Freundin aussieht. Stricker eins blickt versonnen in die Kamera, als ob er wieder die ganze Nacht unter der Bettdecke gestrickt hätte. Stricker zwei hat tatsächlich eine Mütze auf, wahrscheinlich um sein fehlendes Rückenmark zu bedecken – zu viel gestrickt! Und Stricker drei ist der Triebtäter des Trios, er hat schon an den öffentlichsten Orten die Nadel und seine wolligen Knäuel herausgeholt. „Stricken ist wieder in“, jubelt die „Initiative Handarbeit“, und damit es noch viel inner wird, hat die Agentur auch gleich einen neuen Namen fürs Stricken erfunden: Nein, nicht „Wichsen“, sondern „needle worken“ soll die Handarbeit jetzt heißen: „Für die langen Winterabende hat jeder natürlich sein Needle Work mit im Reisegepäck.“ Das sind ja niedliche Ferien für „die jungen sportlichen Schweden“. Fast besorgt fragt deshalb die „Initiative Handarbeit“: „Werden auch bei uns die Jungs bald vermehrt zur Nadel greifen?“ Hoffentlich! Lieber an der Nadel hängen, als sich zu Tode stricken. MIR FOTO: INITIATIVE HANDARBEIT

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