: was macht eigentlich ... Rainer Hunold?
Bademantel suchen
Sein alter liegt nämlich beim Amtsgericht Tiergarten und wartet auf einen Einsatz als Kronzeuge. Die Verhandlung beginnt in den nächsten Wochen, heißt es beim Amtsgericht. Bis dahin geht Hunold wie schon seit fünf Jahren weiter „zur Schicht“. Fünfmal die Woche doktert er sich als Dr. Sommerfeld durch die Berliner ARD-„Praxis Bülowbogen“. In den Hennigsdorfer Fernsehstudios trägt er schlichte Baumwollkittel. Daheim in Frohnau hingegen darf es schon mal Frottee sein. Bis zum Sommer 2001 war der auch immer gut gepflegt von Hunolds Hausangestellter Frederike H. Nach einem Streit musste die aber das Feld räumen. Erbost packte sie ihre Siebensachen und, klagt Hunold, gleich noch ein paar tausend Mark, eine Joop-Lederjacke und den Bademantel dazu. Gefunden hat die Polizei bei ihr nur den Bademantel. Frederike H. gab sich ahnungslos. Nach einer dreijährigen Affäre mit Hunold sei es nur normal, dass sein Bademantel bei ihr herumliege – mitnichten ein Beweisstück für den Diebstahl.
Hunold sucht also nicht nur einen neuen Bademantel, er ärgert sich auch noch mit dem alten herum. Und die Boulevardpresse freut sich über eine neue Affäre. Dem Serienstar muss das böse aufstoßen. Sagte er doch 1999, wie ähnlich ihm die Fernsehgestalt Dr. Sommerfeld sei. Einzige Ausnahme: Der Doktor habe mit seinen Partnerinnen immer Pech. Bleibt nur, dem Schauspieler Glück zu wünschen. Auf dass er auch in Zukunft den Arztkittel nicht mit dem Bademantel verwechselt. KUN
FOTO: ARCHIV
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