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Inflationäre Preise

■ Gemüse und Obst teurer als im Vorjahr

Vor allem auf dem Markt fingen die Taschenrechner des Statistischen Landesamtes an zu rattern. Gemüse: 8,8 Prozent teurer als im Vorjahr, Obst plus 6,5 Prozent und selbst Fisch kostete in Bremen im vergangenen Dezember durchschnittlich 1,2 Prozent mehr als im Dezember 2000.

Das besagt jedenfalls der aktuelle Bericht des Statistische Landesamts: die „Verbraucherpreise in der Stadt Bremen“. Laut Peter Hohmann blieben die Preise im Dezember 2001 in Bremen allerdings stabil – außer bei frischen Nahrungsmitteln. Bei einigen Gemüsesorten hat sich der Preis sogar verdoppelt. „Ganz Europa schreit im Moment nach Ware“, sagt ein Händler. Aber die Gurken, Brokkoli oder Salatköpfe wären entweder eingefroren oder die Ernte wegen der Trockenheit in Süd- und Südosteuropa hundsmiserabel. „Aber auch die Umstellung auf den Euro trägt ihren Teil zur Erhöhung bei, ebenso wie höhere Treibstoffkosten für den Transport nach Deutschland“, erklärte ein Sprecher der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Dort geht man allerdings davon aus, dass sich die Preise spätestens dann normalisieren, wenn heimisches Gemüse auf den Markt kommt.

Auch im Bundesdurchschnitt wuchs die Inflation deutlich : Für die gleichen Ausgaben mussten private Haushalte rund 2,5 Prozent mehr Geld auf dem Tisch liegen. Das ist die höchste Jahresteuerungsrate seit 1994 (damals plus 2,7 Prozent). pipe

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