Wissenschaft goes public: System Erde
■ Jahr der Geowissenschaften mit zentraler Veranstaltung in Bremen
„Erde, Feuer, Wasser, Luft“ – unter dem Motto findet seit dem 1. Januar 2002 das Jahr der Geowissenschaften statt. Der Höhepunkt dieses Jahres, der Wissenschaftssommer, findet in Bremen statt. Das Alfred-Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven und die Weser haben offensichtlich gereicht, um das Thema dafür festzulegen: Im August dreht sich an der Weser alles ums Wasser.
Der Geowissenschaftler Gerold Wefer erklärt: „Wir wollen Wissenschaft für die Bevölkerung verständlich machen.“ Wissenschaft goes public eben. Die Organisatoren wollen während des Wissenschaftssommers vom 22. bis 28. August Kunst und Musik, interessierte Laien, SchülerInnen und WissenschaftlerInnen miteinander in Kontakt bringen.
Das geschieht etwa mit speziellen Ausstellungen für Kinder. In Kooperation mit der Zeitschrift „mare“ gibt es eine Foto-Schau. Weiterhin planen die Geowissenschaftler Fahrten für Kinder mit einem historischen Kahn, von dem aus sie Wasserproben nehmen können.
Außerdem entsteht ein „Taschenführer Innenstadt“, in dem ein geologischer Stadtrundgang Spannendes über Roland, das Deutsche Bank-Gebäude oder den Domshof verrät. Wer wüsste etwa, dass Karstadt aus dem gleichen Stein gebaut ist, wie der Kölner Dom? Die Bremer Museen wollen zwischen Exponaten aus ihren Sammlungen und den Geowissenschaften eine Verbindung herstellen. Wie das aussieht, bleibt abzuwarten.
Zwischen April und September ist das Austellungsschiff „Jenny“ quer durch Deutschland mit dem Thema „Abenteuer Meeresforschung“ unterwegs. Sie liegt zwischen dem 9. und 17. Juni in Oldenburg, Bremen und Bremerhaven.
Wissenschaft im Alltag gibt es auch: Demnächst liegen in Schaufenstern geowissenschaftliche Ausstellungsstücke. ube
Infos unter: www.planeterde.de
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen