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Innenbehörde will bayerische Polizisten in Luxushotel unterbringen

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat die Entsendung von 20 bayerischen PolizistInnen nach Hamburg erneut heftig kritisiert. Bayerns GdP-Landesvorsitzender Gerhard Keller erklärte gestern, die Gewerkschaft sehe in der Aktion eine „einseitige Vergnügungsreise“ an die Elbe. Die Hamburger Innenbehörde plant, die BeamtInnen, die für vier Wochen in der Hansestadt Dienst tun sollen, in einem Fünf-Sterne-Hotel zu beherbergen.

Den nach Hamburg entsandten KollegInnen sei die Unterbringung in einem besseren Hotel gegönnt, sagte Keller gestern. „Diese Art der Unterbringung spricht für den 'schillernden' Herrn Schill, der sich offensichtlich das Wohlwollen der Bayern erkaufen will, nachdem Ministerpräsident Stoiber (CSU) politische Gespräche mit ihm ablehnt“, sagte Keller. Er kritisierte, dass der von der GdP geforderte Ausgleich, dass zeitgleich Hamburger PolizistInnen in gleicher Stärke nach Bayern kommen, unterbleibe.

Nach der derzeitigen Planung sollen vom 11. Februar an 20 bayerische BeamtInnen für vier Wochen in der Hansestadt sein. Innensenator Ronald Schill (Schill-Partei) sieht die Aktion als einen Erfahrungsaustausch im Zuge einer von ihm angestrebten „Sicherheitspartnerschaft zwischen Hamburg und Bayern“ an.

Die bayerischen Beamten für den Austausch sollen nach Angaben von Innenbehördensprecher Hartmut Kapp am 31. Januar und 1. Februar in München unter 50 BewerberInnen ausgewählt werden, die bereits in die engere Wahl gekommen sind. In Hamburg sollen sie in einem Hotel untergebracht werden. Welches das sein werde, stehe noch nicht fest. Kapp bestätigte aber, dass dafür auch das Fünf-Sterne-Hotel Hyatt im Gespräch sei. Für die Unterbringung hat der Senat, der zurzeit fast täglich wegen seiner rigiden Sparpläne in der Sozialpolitik in den Schlagzeilen ist, rund 40.000 Euro veranschlagt. taz/lno

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