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Geld-Reserven

■ Auch GWA St. Pauli und andere Zentren profitieren vom Senatsprogramm

Der Senat hat zwar kein Geld, wie er gern betont, kippt aber dennoch sein Füllhorn aus. 50 Millionen Euro hatte die Regierung in der Koalitionsvereinbarung für ein so genanntes Instandsetzungsprogramm eingeplant, und gestern hat er entschieden, wofür das Geld konkret ausgegeben werden soll. So sollen für 18 Millionen Euro 90 Straßen in der Stadt wieder in Schuss gebracht werden. Naturwissenschaftliche Fachräume zahlreicher Schulen werden für 8,5 Millionen Euro neu ausgestattet, und das Planetarium wird für 2,4 Millionen Euro umgebaut.

Bürgermeister Ole von Beust (CDU) erhofft sich mit dem Programm auch „einen Impuls für das ortsansässige Handwerk“. Das Gewerbe kann sich zum Beispiel auch bei der Modernisierung von Hörsälen an den Hamburger Hochschulen ausleben – für die Universitäten gibt es 12 Millionen Euro aus dem Gesamtpaket. Für diese Summe sollen auch die Foyers und Eingänge in Hochschulgebäuden moderner gestaltet werden.

Auch für den Michel ist noch Geld vorhanden, der, so der Bürgermeister, „erhebliche Bauschäden aufweist“. Die Stadt unterstützt die Renovierung des Kirchenschiffs mit einer halben Million Euro.

Weitere Einrichtungen, die nicht unbedingt damit gerechnet hätten können sich über eine Unterstützung von einem Rechtssenat freuen. 406.000 Euro werden zur Stützung von acht Stadtteilzentren ausgegeben, unter ihnen die Gemeinwesenarbeit GWA St. Pauli, das Lola in Bergedorf, das Altonaer Haus 3, das Bürgerhaus Barmbek und die Honigfabrik. Schlussendlich fällt auch noch etwas für private Kulturzentren ab: Gefördert werden das Altonaer Theater, die Fabrik, das Ernst-Deutsch-Theater, das St. Pauli-Theater und Alma Hoppes Lustspielhaus. aha

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