piwik no script img

Ausgleich für Kleinanstalten

BREMEN taz ■ Lichtblick für die durch den gekürzten ARD-Finanzausgleich besonders gebeutelten kleinen Anstalten Radio Bremen und Saarländischer Rundfunk: Beim Intendantentreffen im Herbst soll eine Entscheidung über den von ihnen geforderten Ausgleichsfonds fallen. Das sagte der ARD-Vorsitzende und WDR-Intendant Fritz Pleitgen gestern bei der Intendantentagung in Bremen zu.

ARD und Gewerkschaften sind sich offenbar einig, dass die Umstrukturierungen der kleinen Sendeanstalten kein Grund für betriebsbedingte Kündigungen sein sollen. Im Gegenzug unterstützen die Gewerkschaften den Anspruch der Öffentlich-Rechtlichen, ihre digitalen Angebote „uneingeschränkt“ im privatisierten Breitbandkabel zu verbreiten. Hintergrund ist die Kritik von Privatsendern und Zeitungsverlegern an den ambitionierten Internetaktivitäten von ARD und ZDF. ARD-Chef Pleitgen hält für den Online-Ausbau 350 Millionen Mark pro Gebührenperiode für erforderlich. Der gerade veröffentlichte Zwischenbericht der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (KEF) geht allerdings nur von 88 Millionen Mark für die ARD-Internetaktivitäten bis 2004 aus. HB

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen