piwik no script img

Berliner Bedürfnisse

Jens Dengler ist ein fleißiger Homepagebauer. Am liebsten redet er über technische Dinge, aber manchmal hat er ein Bedürfnis. Weil er in Berlin lebt, ist dabei eine kleine Hommage an eine der seltsamsten Traditionen dieser Stadt herausgekommen: das „Café Achteck“ genannte Standardpissoir auf öffentlichen Plätzen. Nur wenige Exemplare sind heute noch zu finden. Jens Dengler hat sie unter me.in-berlin.de/~jd/berlin/bu-index.html dokumentiert, aber ihr analoger Zustand ist so traurig, dass er mit seiner Rendering-Software eine ganze Serie rostfreier Pinkelhäuschen auf seine Festplatte gezaubert hat. Darüber ist sie leider zerbrochen, so dass dieses Werk Fragment bleiben musste. Schade: Die digitale Version offenbart eine erstaunliche Verwandtschaft des Berliner Pissoirs mit den Wachhäusern an Gefängnissen oder an der Mauer der DDR. niklaus@taz.de

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen