piwik no script img

Viel zu lahm

■ Alarm: Viele Polizeibewerber sind unfit

Eine zunehmende Unsportlichkeit von Bewerbern für den Polizeiberuf hat Hannovers Polizeipräsident Hans-Dieter Klosa beklagt. „Rund 20 Prozent der Bewerber sind aus körperlichen Gründen nicht tauglich“, sagte er am Donnerstag in Hannover. „Der körperliche Zustand der jungen Leute ist teilweise alarmierend.“ Die Belastungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems sei zu gering. Häufig komme Übergewicht hinzu. Dies sei bei der Polizei jedoch fehl am Platze: „Im Notfall müssen Polizisten Straftäter auch zu Fuß verfolgen können.“

Die Bewerber müssten „durchschnittliche Leistungen“ erbringen. Gefordert seien zum Beispiel bei Männern vier Klimmzüge, Sprints und ein Sprung von gut zwei Metern Weite. „Wenn nun im Zusammenhang mit der Pisa-Studie von schulischen Defiziten die Rede war, sollte auch mal über Defizite in diesem Bereich nachgedacht werden“, sagte Klosa. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen