: Der halbe Kuchen
■ Neues Rezept Gender Mainstreaming
Die EU hat es als Prinzip verabschiedet, die Heinrich-Böll-Stiftung ist ein Beispiel für die Umsetzung in die Praxis: Die Rede ist vom Gender Mainstreaming. Das bedeutet, dass bei jeder politischen oder betrieblichen Entscheidung die Konsequenzen jeweils auf Männer und Frauen überprüft und Ungerechtigkeiten abgeschafft werden sollen. Die Übertragung in den Alltag ist Thema einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung heute Abend bei belladonna.
Ob durch Gender Mainstreaming Chancengleichheit von Männern und Frauen erreicht wird, welche Voraussetzungen ein Betrieb für das „Gendern“ braucht und ob dieses Prinzip zur Verbesserung der Arbeitsorganisation oder der Arbeitsbedingungen beitragen kann, will die Referentin Dörthe Jung klären. Dafür wird die Unternehmensberaterin Beispiele aus ihrer Beraterinnen-Praxis vorstellen.
Gender Mainstreaming verlangt, in allen Bereichen – nicht nur in der Personalabteilung, sondern auch in der EDV oder in der Buchhaltung – die vorhandenen Geschlechterrollen zu untersuchen und daraus neue Handlungsweisen abzuleiten. Das Ziel: Geschlechterdemokratie.
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„Neues Rezept für die Hälfte des Kuchens. Gender Mainstreaming aus der Praxis“. Heute, 20 Uhr, im Frauenbildungszentrum belladonna, Sonnenstr. 8.
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