: InterRegio soll bleiben
■ Grünen gegen mögliche Streichung
Mehr Zugkraft für den Öffentlichen Nahverkehr forderten jetzt die Grünen vom Bremer Senat. „Die Ankündigung der Deutschen Bahn, das InterRegio-Angebot komplett zu streichen, darf nicht tatenlos hingenommen werden“, erklärte jetzt Karin Krusche. Sie fordert, dass Bremen sich per Bundesratsinitiative und gemeinsam mit Niedersachsen für die IR einsetzen soll.
Zwar gibt es laut DB-AG noch keine Details für den Fahrplanwechsel im Dezember. Auf unrentablen Strecken allerdings sollen statt der IRs im Fernverkehr künftig Intercities und im Nahverkehr Regionalbahnen eingesetzt werden. Dieses Regionalangebot müssten die Kommunen dann allerdings selbst bezahlen.
Auf der InterRegio-Strecke Oldenburg–Bremen zum Beispiel wäre das „ein fauler Kompromiss“, wettert Krusche: Würden dort bald nur noch Intercities fahren, wäre nicht nur ein Zuschlag fällig, auch die Haltestelle in Hude fiele komplett weg. Aber auch ein reines Nahrverkehrsangebot wäre keine Lösung: Dafür bräuchte Bremen mehr Geld. Die Kunden wiederum müssten längere Fahrtzeiten und noch mehr Haltestellen bei schlechtem Komfort akzeptieren. „So gewinnt man keine neuen Kunden, sondern verliert Stammfahrer“, kritisiert Krusche. Im Februar sollen die InterRegios auch noch einmal Thema in der Bürgerschaft werden.
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